
Mein Weg
Hier kommt bald ein Text.
Mein Formaler Lernweg
Ausbildung und Arbeitserfahrung
ARBEITSERFAHRUNG
06.2021 – aktuell
Gemeinschaftsgestalterin
Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen Berlin – Brandenburg e.V.
09.2020 – aktuell
Bestattungsassistenz
Thanatos Bestattung in Berlin
06.2019 – 05.2021
Bildungsreferentin
ICJA – Freiwilligenaustausch weltweit e.V.
STUDIUM
04.2016 – 11. 2018
M.A. in Peace, Security, Development and International Conflict Transformation
Universität Innsbruck, Österreich
09-2011 – 12. 2015
B.A. in Internationales Politikmanagement
Fachhochschule Bremen, Deutschland
01.2013 – 06.2013
Auslandssemester mit Erasmus
Linnaeus University Växjö, Schweden
10.2010 – 09.2011
B.A. in Sozialwissenschaften
Humboldt Universität zu Berlin, Deutschland
WEITERBILDUNG
01.2022 – 05.2022
Ausbildung zur Death Doula
bei Alua Arthur mit Going with Grace
04.2020 – aktuell
Ausbildung zur Trauerbegleiterin
Circle Wise – Institut für Verbindungskultur e.V.
04.2018 – 12.2018
Ausbildung zur ehrenamtlichen Hospiz- und Sterbebegleiterin
Tiroler Hospizgemeinschaft
02.2012 – 03.2012
Weiterbildung in Mediation und Systemischem Coaching
radius – Institut für Kommunikation und Konfliktmanagement
Meine Gedanken
Tod, Trauer und Übergänge
Der Tod ist für mich das große Mysterium. Dadurch, dass er das Leben begrenzt, macht er es so kostbar. Weil das Leben endlich ist, bekommt es Bedeutung. Gleichzeitig bleibt die Wesenheit des Todes für mich verborgen. Ich glaube, dass ich erst wissen werde was der Tod ist, wenn ich sterbe. Manchmal braucht es Mut angesichts dieses großen Mysteriums zu leben, zu lieben und mich der Welt zu stellen. Und ich glaube, dass ein Anfreunden mit dem Tod, dabei helfen kann.
Trauern ist für mich eine Fähigkeit welche wir Menschen haben, um mit Verlusten, Abschieden und leidvollen Erfahrungen umzugehen. Trauerprozesse können sich manchmal anfühlen wie eine Initiation. Damit meine ich, dass man sich durch die Trauer verändert. Trauern kann auch ein Schwellengang sein, ein Wandeln am Abgrund. Es gibt kein Zurück, kein wie davor und Trauer lässt man auch nicht hinter sich. Vielmehr gibt es ein Leben mit der Trauer und ein Integrieren des Verlusts. Ein wichtiger Aspekt von Trauerarbeit ist für mich, verschiedene Ausdrucksformen für Trauer zu finden.
Viele Verlusterfahrungen, genauso wie Begegnungen mit dem Tod, können die große Sinnfrage stellen: Warum bin ich hier auf der Welt? Wie möchte ich Leben? Was zählt für mich am Ende?
Ich glaube nicht, dass ich auf diese Fragen jemals fertige Antworten haben werde. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass mir Trauern und meine Auseinandersetzung mit dem Tod dabei helfen können, den Antworten nachzuspüren und mit den Fragen zu leben. Für mich sind diese Fragen der Nordstern in meiner Haltung zum Leben.
Neben Trauerprozessen gibt es für mich noch andere Ereignisse oder Phasen im Leben, die Wandelzeiten sein können. So kann zum Beispiel auch ein Coming-Out oder Transitioning eine Wandelzeit sein – kein einmaliges Event, sondern ein Transformationsprozess. Ein sich Finden in der sexuelle n Orientierung oder der Genderidentität. Andere Wandelzeiten können Übergänge von Lebensabschnitten sein oder das bewusste Bekräftigen einer Beziehung oder die Verabschiedung von ihr. Auch bei diesen Wandelzeiten können Rituale und die Begleitung durch eine Gemeinschaft heilsam und stärkend sein.